Kennst du diese Steine, die so aufeinander gestellt werden, dass sie in in den unmöglichsten Stellungen beinahe magisch stehen? Früher dachte ich, die wären mit einem Metallstab in der Mitte befestigt. Ich hätte nie gedacht, dass sie von alleine stehen, wenn sie wirklich genau richtig ausbalanciert sind.
So ähnlich ist das mit unserer Haltung auch. Für eine aufrechte Haltung brauchen wir fast keine Muskelkraft, wenn wir in der Balance sind. Aber vielen von uns fällt es schwer-auch wenn wir uns regelmäßig daran erinnern, sacken wir immer wieder zusammen, oder fühlen uns angestrengt.
Dabei sollten wir weder ständig daran denken müssen, noch sollte es anstrengend sein. Wenn das doch so ist, stehen wir nicht in unserem „Sweet-Spot“.
Fehlhaltungen, wie zu viel sitzen, und einhergehende Muskelverkürzungen können ein Grund dafür sein.
Aus osteopathischer Sicht mindestens genauso wichtig, sind unsere Organe.
Diese hängen nämlich nicht wie ein nasser Sack an unserem Bewegungsapparat, sondern haben ihre eigene Spannkraft, die uns fast wie von alleine in die Aufrichtung bringt -ohne, dass wir darüber nachdenken müssen.
Sind unsere Organe stark gefordert, z.B. durch Fehlernährung, Verdauungsbeschwerden, Stress, Krankheiten, Allergien etc. kann es sein, dass sie ihrer Stützfunktion vorübergehend nicht nachkommen können und erschweren damit unsere Haltung.
Osteopathie kann dabei helfen, diese Spannkraft zurück zu erlangen. Das coole daran ist, dass man dadurch sowohl die Haltung als auch die Organe unterstützt und damit zweitgleich auch auf anderen Beschwerden (z.B. Atembeschwerden oder Verdauungsbeschwerden) positiven Einfluss nimmt.
In der Praxis beschreiben Patienten dann nach der Behandlung oft, dass Sie sich leichter, freier aufgerichteter fühlen. Sie stehen dann, ähnlich wie die Steine, wieder mehr in ihrer Balance.