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Osteopathie | Amke Tredup

Osteopathie in Umbruch- Stress- und Krisenzeiten

„Ich habe gehört, dass Osteopathie auch bei psychischen Themen helfen kann, stimmt das?“ werde ich manchmal in der Praxis gefragt. Die antwortet lautet ganz eindeutig „Ja!“ -und zwar auf verschiedenen Wegen.

 

Der Weg zwischen Kopf und Körper ist keine Einbahnstraße. Im Gegenteil!

Unser Vagus Nerv, -sehr vereinfacht ausgedrückt unser „Entspannungsnerv“-, besteht aus 80% afferenten Fasern. Das heißt, 80% der Vagus Nerv Fasern senden Informationen vom Körper zum Kopf. Unser Körper sendet also unserem Kopf Informationen darüber wie ausgeglichen wir gerade sind und beeinfluss so maßgeblich mit, wie es uns geht.

 

Viele Menschen stellen sich die Psyche getrennt vom Körper vor. „Sind meine Beschwerden vielleicht doch ‚nur’ psychisch?“ Werde ich öfter mit besorgtem Unterton gefragt. Die Antwort lautet für mich ganz eindeutig „Nein“.

Denn unsere Psyche lässt sich nicht wie ein Stück Käse von Brot trennen. Woher wissen wir überhaupt, wie es uns geht? Wir fühlen es - und zwar im Körper. Schmetterlinge im Bauch und das Gefühl vor Freude zu Platzen genau so wie die Enge in der Brust, der Stein im Magen, oder das Gefühl im Nacken sitzen zu haben. Alles findet im Körper statt und ist dort auch (osteopathisch) auffind- und behandelbar.

 

Ähnlich, wie wir ein Schmerzgedächtnis haben, haben wir ein Emotionsgedächtnis: Schock, traumatische Erlebnisse und andauernde zehrende Lebenssituationen können auf Körperebene gespeichert sein, selbst wenn die eigentliche Situation längst vorbei ist. Auch mit diesem können wir osteopathisch arbeiten.

Patienten kommen oft dann zu mir, wenn die Themen schon länger bestehen und bereits angefangen haben sich körperlich stark bemerkbar zu machen. Sie stecken dann oft in einer Situation -z. B. in einem Job- der ihnen überhaupt nicht gut tut, und haben bis jetzt versucht „durchzuhalten“ bis der Körper so deutlich „stop“ gesagt hat, dass Veränderung unumgänglich ist. Wie sich der Körper zu Wort meldet, ist sehr individuell, und breit gefächert z.B. als

 

  • Schlafprobleme

  • Rückenschmerzen und andere Beschwerden am Bewegungsapparat, die das Arbeiten behindern oder ganz unmöglich machen

  • Verdauungsbeschwerden, wie Unverträglichkeiten, Durchfall oder Magenschleimhautentzündungen

  • Enggefühl oder Unruhe bis hin zu Panikattaken

  • Antreibslosigkeit und Depressionen

Während die Symptome und Geschichten dahinter immer individuelle ist, bleibt eines immer gleich: unser Körper spricht mit uns und zeigt auf, was er nicht mehr tragen kann. Wir dürfen lernen, seine Sprache wieder besser zu sprechen und hinzuhören, wenn er uns aufzeigt, was wir brauchen und was uns gut tut.

 

Auf diesem Weg unterstützte ich sehr gerne, mit Osteopathie und allen weiteren mir zur verfügung stehenden Tools.

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